Das Tal der Orangen

Das Tal der Orangen

Klappentext:

Eine ergreifende Geschichte von Liebe, Verrat und neuer Hoffnung.

Der Duft der Orange macht den geheimen Zauber von Magdalenas Ensaïmadas aus. Für ihr traditionelles Gebäck ist sie auf ganz Mallorca bekannt. Doch als der Spanische Bürgerkrieg ausbricht, verliert Magdalena die wichtigsten Menschen in ihrem Leben. Sie entscheidet sich, ihrem Herzen zu folgen, und kämpft für die Freiheit und für die, die sie liebt. Dafür begibt sie sich in große Gefahr.

Jahrzehnte später ist Magdalenas Urenkelin Anaïs auf den Spuren ihrer Urgroßmutter. Das Schicksal führt sie ins Tal der Orangen …

 

„Vorsicht Spoiler!“

Im Jahre 2016 wurde bei Modernisierungsarbeiten in einem Hotel eine alte Blechdose gefunden. Nach Recherchen wurde die Blechdose Anaïs zugestellt. Der Inhalt macht sie neugierig, denn die Dose gehörte ihrer Urgroßmutter. Was verbarg sie für ein Geheimnis? Die junge Frau reiste nach Spanien, um mehr über das Leben ihrer Urgroßmutter zu erfahren. Dabei stellte sich heraus, dass ihre Urgroßmutter couragiert und unverzagt ihr Leben damals aufs Spiel setzte. Anaïs konnte nicht ahnen, wie diese alte Blechdose ihr Leben verändern sollte.

1935 lernte die junge Magdalena Jaime kennen. Der junge Mann liebte nicht nur die Ensaïmadas von ihr, sondern auch sie. Es dauerte nicht lange und die jungen Leute heirateten. Magdalena liebte die Orangenbäume ihrer Heimat, sie war auch mit Herzblut dabei, ihr kleines Café zu führen. Alles war in Ordnung, bis der Bürgerkrieg ausbrach und die Menschen in Spanien beeinflusste. Die junge Frau verlor nicht nur geliebte Menschen, sondern auch ihre geliebten Orangenbäume. Magdalene konnte nur ihr Leben retten, indem sie Spanien verließ.

Das ist die Kurzfassung, mehr Inhalt möchte ich nicht verraten.

 

Meine Meinung:

Aufmerksam wurde ich durch den Titel des Buches und den Klappentext. Der Titel passt zum Geschehen, ebenso das Cover.

Es ist nicht nur eine Familiengeschichte, sondern es geht auch um Courage, sich für etwas einzusetzen. Das Geschehen ist in zwei Zeitebenen angesetzt. Es sind die beiden Handlungsstränge, die Gemeinsamkeiten herstellen und den Verlauf des Geschehens beeinflussen. Dazu gibt es Wendungen, die die Ereignisse bestimmen.

Die Geschichte lässt sich flüssig lesen. Der Spannungsbogen hält sich ebenso. Das Geschehen ist in Kapitel angelegt, wo die Zeitebene auch ersichtlich ist.

Es ist eine gute Mischung zwischen Historik und Gegenwart. Die Geschichte lebt einerseits von ihren Protagonisten, aber ebenso von deren Lebensbereich. Ich finde es immer toll, wenn man sich das geschriebene Wort bildlich vorstellen kann. Das geschieht hier, denn egal ob man in der Vergangenheit oder Gegenwart verweilt, so hat man eine klare Vorstellung von dem Milieu oder der Landschaft. Gleichzeitig finde ich Anaïs glaubhaft, bei Magdalena fehlt mir ein bisschen die Lebhaftigkeit, als es Tote gibt.

Die Gerichte, die in der Geschichte genannt werden, kann man sogar nachkochen oder backen. Sie werden am Anfang einiger Kapitel beschrieben.

Also mir hat die Geschichte gefallen, ein Frauenroman, den man gut lesen kann. Das Buch bekommt 4 Sterne von mir.

 

Fazit:

Das Buch hat eine gute Zusammensetzung von Historik und Gegenwart. Der Personenkreis ist überzeugend, desgleichen die Atmosphäre und die Umgebung. Die Geschichte ist bewegend und plausibel. Spaniens Lebensgefühl ist gut umgesetzt

 

4 Sterne

 

Leseprobe: https://www.harpercollins.de/products/das-tal-der-orangen-9783959673136?_pos=1&_sid=686eb441d&_ss=r

 

Erscheinungstag: 03.06.2019

Taschenbuch, Seitenanzahl: 240

ISBN/Artikelnummer: 9783959673136

Verlag: HarperCollins Germany GmbH Hamburg

9,99 € (D)

 

Autorin: Béatrice Courtot ist 29 Jahre alt und stammt aus Bordeaux. Sie hat in Aix-en-Provence, Madrid und Paris gelebt, wo sie heute im Bereich der nachhaltigen Entwicklung arbeitet. »Das Tal der Orangen« ist ihr erster Roman. Er ist mit dem französischen Prix du Livre Romantique 2018 ausgezeichnet worden.

Übersetzung: Barbara Röhl

 

Link: https://www.harpercollins.de/